Themeneinblicke 2023

Fachgruppe  „Interkulturelle Öffnung“ 

PSAG Mitte Fachgruppe  „Interkulturelle Öffnung“                         11.12.23

 

"Am Montag den 11.12.23 traf sich die Fachgruppe "Interkulturelle Öffnung" der PSAG Mitte zum Austausch hinsichtlich der Beantragung/ Kostenübernahme von Sprachmittlungsleistungen im Rahmen der Eingliederungshilfe (SGB IX). Vertreten waren Fachkräfte der PIA St Hedwig, der Psychosozialen Initiative Moabit e.V., MeG betreutes Wohnen gGmbH sowie Simone Penka von TransVer und Carsten Koziolek, Psychiatriekoordinator des Bezirks Mitte. Leider waren damit nur zwei Eingliederungshilfeträger anwesend und wir haben uns in der Runde die Frage gestellt, ob das Thema der Sprachmittlung nicht mehr Träger beschäftigt. Die Psychosozialen Initiative berichtete von Erfahrungen mit Muttersprachlichen Fachkräften (verschiedener Sprachen) und MeG betreutes Wohnen von der Arbeit mit Sprach-und Kulturmittler*innen . Deutlich wurde, dass der Bedarf der Sprachmittlung bei vielen Klient*innen gegeben ist und es oftmals nicht genügend passende Angebote gibt. In der Runde gab es einen Austausch über die Fragr, warum es bei vielen Trägern eine Zurückhaltung zu geben scheint, mit Sprachmittlung zu arbeiten. Neben der ungeklärten Frage der Kostenübernahme von Sprachmittlungsleistungen, sprachen wir über mögliche Berührungsängste mit der Zielgruppe sowie der nicht gegebenen Notwendigkeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzten, da es i.d.R. "genug" deutsch-muttlerprachliche Klient*innen gibt, die auch versorgt werden müssen. Die Fachgruppe IKÖ würde sich über eine größere Beteiligung von Trägerseite freuen und gerne weiter über die Möglichkeiten und Herausforderungen der psychosozialen Versorgung von Menschen mit geringen deutschen Sprachkompetenzen ins Gespräch kommen."

 

Fachgruppe „Interkulturelle Öffnung der psychosozialen Versorgung im Bezirk Berlin Mitte“

 

Wer ist verantwortlich?

Sprecherin Dr. Simone Penka

 

Wie oft gibt es die Treffen? 

vierteljährlich

 

Gibt es einen Sprecher*in?Wer ist das? 

Dr. Simone Penka

 

Wie viele kommen da zusammen?

In der Regel 5 bis 10 Fachkräfte aus unterschiedlichen Einrichtungen

 

Ist das Gremium/die Fachgruppe offen oder geschlossen?

offen

 

Wie kann man teilnehmen? 

Solange die Treffen digital stattfinden muss die Sprecherin Fr. Dr. Penka per mail (simone.penka@charite.de) angeschrieben oder telefonisch (030 20 969 04 15) kontaktiert werden.

Diese schickt Ihnen dann einen Zugangslink für das Online-Meeting zu. Falls Sie lediglich regelmäßige Informationen wünschen, können Sie auch um die Aufnahme in den mail-Verteiler bitten.

Wenn die Fachgruppe im Rahmen eines persönlichen Treffens tagt, kann mittels Erscheinen teilgenommen werden 

 

Wie wird eingeladen?

Mittels einer Einladungsmail über den Verteiler von Interessierten oder des PSAG Plenums[s3] 

 

Sind die Protokolle öffentlich zugänglich? 

Bisher nicht, kann aber gern umgesetzt werden; es spricht nichts dagegen

 

Wer ist die Zielgruppe? Für wen engagiert sie sich? 

Zielgruppe sind Fachkräfte psychosozialer Einrichtungen in Berlin 

 

Kann man sich beteiligen und wie?

 Jede*r in Berlin Lebendes kann sich beteiligen durch Teilnahme an den regelmäßigen Treffen der Fachgruppe

 

Was sind unsere Wirkungsziele?

Menschen mit Migrationshintergrund machten in Berlin Mitte im Jahr 2019 mit 54% mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung aus. Der Bezirk hat damit den höchsten Bevölkerungsanteil an Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin (vgl. Amt für Statistik Berlin Brandenburg 2020) 

Bisher findet von Trägern psychosozialer Einrichtungen wenig Auseinandersetzung in Bezug auf das Erreichen und die Versorgung dieser Zielgruppe statt. Sie scheinen im Versorgungssystem unterrepräsentiert zu sein. Ziel der Fachgruppe ist, Fachkräfte von psychosozialen Einrichtungen hinsichtlich von diesen ausgehender Zugangsbarrieren zu und innerhalb psychosozialer Versorgungsangebote für Menschen mit Migrations-/ Fluchtgeschichte zu sensibilisieren und im Rahmen eines partnerschaftlichen Austausches Ideen für deren Abbau zu entwickeln